2012

Übersetzer persönlich
mit Regina Rawlinson
12.12.2012


Das Digitale Wörterbuch Deutscher Sprache
8.11.2012

Renate Birkenhauer stellt das DWDS vor, das Digitale Wörterbuch Deutscher Sprache


„Der gläserne Übersetzer“
Literaturübersetzen live mit Tanja Handels und Regina Rawlinson

18.10.2012


Übersetzer stellen vor:
Enrico Caria – Der italienische Krimiautor im Gespräch mit seinem Übersetzer Luis Ruby
20.09.2012

Moderation und Übersetzung: Friederike Hausmann

In Enrico Carias Roman Das Blut der heiligen Anastasia kommt der Privatdetektiv Guglielmo alias „Willy“ Calone der Grundstücksspekulation auf die Spur, die Neapels Bewerbung für den America’s Cup in mafiösen Kreisen ausgelöst hat. Und spekuliert wird zunächst mal in Form eines ordentlichen Bandenkriegs. Calones Ermittlungen führen ihn in die volkstümlichen Spanischen Viertel wie auch in bessere Kreise, und so ist dieses Buch tatsächlich „eine kriminelle Stadtführung durch Neapel“.

Literarisch gesehen hat es die Mischung aus Satire und Engagement, Lokalkolorit und filmischen Versatzstücken ziemlich in sich. Der Übersetzer Luis Ruby hatte das Glück, den Autor nicht nur aus der Ferne um Auskunft bitten zu können, sondern auch vor Ort die ‚Originalschauplätze’ gezeigt zu bekommen.

An diesem Abend lesen die beiden aus Carias Roman und geben Auskunft darüber, wie ein Gangster namens Ciro Maiale, „bei dem es niemand je für nötig gehalten hat, ihm einen Spitznamen zu verpassen“, auf Deutsch zu einem anderen Familiennamen kam.

Zum Autor: Enrico Caria, geboren 1957 in Rom, ist Regisseur, Drehbuchschreiber, Journalist, Schriftsteller und gelegentlicher Jazzsänger. Gerade hat er den zweiten Krimi um den neapolitanischen Querkopf Willy Calone fertiggestellt. Zur Zeit arbeitet er an einem Dokumentarfilm über die Camorra.

Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum, Stiftung Literaturhaus, Istituto Italiano di Cultura


Vergabe des Stipendiums des Freistaats Bayern an Michael von Killisch-Horn
09.07.2012

Pressemitteilung:

Nr. 65/2012 19. Juni 2012

Michael von Killisch-Horn erhält Stipendium des Freistaats Bayern für Übersetzung von Joris-Karl Huysmans Roman „En route“

Das mit 6.000 Euro dotierte Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für ein literarisches Übersetzungsprojekt geht in diesem Jahr an Michael von Killisch-Horn, der derzeit an einer Neuübersetzung von Joris-Karl Huysmans Roman „En route“ von 1895 aus dem Französischen arbeitet. Die Übersetzung wird im belleville Verlag Michael Farin erscheinen. Kunstminister Wolfgang Heubisch: „Die Auswahl der Jury ist in diesem Jahr auf eine Neuübersetzung gefallen, mit der Herr von Killisch-Horn dem deutschsprachigen Lesepublikum die hier bislang so gut wie unbekannte ‚Trilogie des Glaubens’ von Joris-Karl Huysmans erschließt: Wie so oft verdanken wir die Entdeckung beinahe vergessener literarischer Werke aus anderen Sprachräumen der persönlichen Initiative von literarischen Übersetzerinnen und Übersetzern.“

Die Jury begründete ihre Auswahl mit von Killisch-Horns großer Sprachmächtigkeit. Er habe einen schwierigen Text aus dem 19. Jahrhundert präzise und werkgetreu, sprachlich elegant und lautmalerisch-poetisch übersetzt. Besonders lobte die Jury den gelungenen Spagat zwischen dem Pathos und Überschwang des Originals aus dem 19. Jahrhundert und den heutigen Erwartungen an die Modernität eines Texts.

Michael von Killisch-Horn lebt als freier Übersetzer in München. Er hat nicht nur zahlreiche literarische Werke aus dem Französischen und Italienischen, sondern auch aus dem Spanischen, Portugiesischen, Englischen und Jiddischen ins Deutsche übertragen. Als Herausgeber und Übersetzer hat er die im P. Kirchheim Verlag erschienene Werkausgabe Guiseppe Ungarettis betreut. Bereits 1992 erhielt er – insbesondere für seine Übersetzung der Lyrik Ungarettis – den Bayerischen Kunstförderpreis. Die von ihm mitherausgegebene Zeitschrift „Sirene“ wurde 1991 mit dem Horst-Bienek-Förderpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste für Verdienste um die Lyrik 1991 ausgezeichnet.

Das Stipendium wird vom Amtschef des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Ministerialdirektor Dr. Adalbert Weiß, in Vertretung von Kunstminister Heubisch am 9. Juli 2012 im Literaturhaus München verliehen.

Der Freistaat Bayern hat im Jahr 2009 ein mit 6.000 Euro dotiertes Arbeitsstipendium für literarische Übersetzerinnen und Übersetzer eingerichtet, das seither jährlich vergeben wird. Das Stipendium soll es literarischen Übersetzerinnen und Übersetzern ermöglichen, sich einem bereits begonnenen Projekt ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang zu widmen. Die Übersetzerförderung ist wichtiger Bestandteil der Literaturförderung in Bayern.

Bayerisches Staatsministerium für
Wissenschaft, Forschung und Kunst
Pressestelle
Salvatorstraße 2
80333 München

Tel: 0049-(0)89-2186-2666
Fax: 0049-(0)89-2186-2888
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Sachbuchübersetzen
mit Sebastian Vogel
10.06.2012

Ein nicht unerheblicher Teil der Buchproduktion entfällt auf Sachbücher. Gerade in England und den USA, aber auch in anderen Ländern gibt es eine ganze Reihe hervorragender „Non-Fiction“-Autoren, die übersetzt werden wollen und deren Werke auch bei uns zu Bestsellern geworden sind. Wie unterscheiden sich die Anforderungen an Sachbuch- und Belletristikübersetzer? Welche Voraussetzungen sollte man als Sachbuchübersetzer mitbringen? Was erwarten Verlage und Leser von einer guten Sachbuchübersetzung? Welche besonderen Schwierigkeiten tun sich auf?

Sebastian Vogel, seit über 25 Jahren als Sachbuchübersetzer tätig, geht auf solche Fragen ein, berichtet über seine Erfahrungen mit Autoren, Texten und Lektoren und plaudert aus dem Nähkästchen.


Gedächtnistechniken für ÜbersetzerInnen
mit Gabriele Kappus
10.05.2012

Gabriele Kappus – Deutsche Gedächtnismeisterin 2005 und seit 2009 im Schiedsrichterteam des Weltgedächtnissportverbandes aktiv – nimmt Bezug auf alltägliche und ganz spezielle Vergesslichkeiten von ÜbersetzerInnen und stellt uns einige erprobte Gedächtniswerkzeuge vor, die Abhilfe versprechen. So präsentiert sie unter anderem die Schlüsselwortmethode (key word method) zum Erlernen fremdsprachlicher Begriffe. Studien der Stanford-Universität in Kalifornien verzeichneten bei dieser Methode erstaunliche Erinnerungsleistungen.

Gabriele Kappus nimmt gern stichwortartig unsere persönlichen Beispiele für Übersetzungsprobleme entgegen. Soweit zeitlich möglich, werden die Anfragen im Vortrag berücksichtigt.

E-Mail: kappus@gedaechtnistrainer.net, Gedächtnistechniken für Übersetzer


Mit Portugiesisch(übersetzen) um die Welt
mit Michael Kegler
20.04.2012

Portugiesisch gilt – obwohl von mehr als 240.000 Menschen in 8 Ländern in Europa, Asien, Afrika und Südamerika gesprochen und geschrieben, für viele immer noch als exotische Kleinsprache. Entsprechend überschaubar ist sowohl die Nachfrage nach literarischen Übersetzungen als auch die Schar der LiteraturübersetzerInnen aus den portugiesischsprachigen Literaturen.

Wenn im kommenden Jahr Brasilien Gastland der Frankfurter Buchmesse sein wird, dürfte sich die Aufmerksamkeit des deutschsprachigen Publikums zumindest kurzzeitig wieder einmal der faszinierenden Literatur dieses größten portugiesischsprachigen Landes zuwenden. Spannende Übersetzungen sind zumindest in Arbeit.

Michael Kegler, Übersetzer von u.a. Paulina Chiziane (Mosambik), José Eduardo Agualusa (Angola), Fernando Molica und João Paulo Cuenca (Brasilien) gibt Auskunft über die Faszination, mit der portugiesischen Sprache unterschiedliche Welten zu entdecken.


Übersetzerprofile
Kristof Magnusson
vorgestellt von Denis Scheck
09.03.2012

Island – so klein das Land, so groß ist seine Sprachverliebtheit und Literaturverrücktheit. Wie übersetzt man aus einer Sprache, in der sich seit Jahrhunderten die Elfen, Trolle und Wikinger austoben? Kristof Magnusson hat schon so manchen isländischen Geist ins Deutsche gebannt, von den alten Sagas bis zu Einar Kárason. Als wäre seine Phantasie damit noch nicht ausgelastet, erfindet er außerdem eigene Geschichten (die Romane „Das war ich nicht“ oder „Zuhause“).

Befragt wird Kristof Magnusson von „Druckfrisch“-Moderator Denis Scheck, der seit frühen Kinder- und Übersetzer-Zeiten für allerlei King-Kongs und schräge Entenvögel eine besondere Vorliebe hat.

Konzeption der Reihe „Übersetzerprofile“: Rosemarie Tietze

Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum e.V., mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München


16. ordentliche Mitgliederversammlung des MÜF
23.02.2012


Rhetorik: Stimme und Präsentation II
mit Dr. Bruno Hetzendorfer
11.01.2012

Die Grundlagen der freien Rede

Selbstbewusstes Auftreten, professionelle Präsentation von Inhalten oder Texten, interessante Vortragsgestaltung und die Sicherheit, den eigenen Körper auch in Stresssituationen zu beherrschen, sind unerlässliche Mittel zum beruflichen Erfolg – und auch für Übersetzer unerlässlich.

In diesem Einführungsvortrag soll der Schwerpunkt in der körperlichen Erfahrung des persönlichen Stimmklanges und dessen vielfältigen Wirkungsmöglichkeiten liegen. Was macht eine Stimme sonor, rund, eindringlich, und wie kann ich diese Qualitäten in meiner Stimme wieder finden um die persönliche Präsenz in freier und gebundener Rede zu entwickeln und zu optimieren.

Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit Aufbau und Struktur einer Rede oder Präsentation, mit Grundbegriffen von Stilistik und Textinterpretation.

Themenübersicht:
1. Aufrichtung
2. Atmung – Stimmstütze
3. Stimmsitz – Artikulation
4. Stimmklang – Modulation – Phrasierung
5. Mimik – Gestik – Blickkontakt
6. Textinterpretation

Dr. Bruno Hetzendorfer ist Sänger, Schauspieler, Kabarettist, Regisseur und Komponist und außerdem Dozent für Rhetorik an der Hochschule für Philosophie München.



VERANSTALTUNGEN DER VERGANGENEN JAHRE:
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