„Übersetzer persönlich“
(anschließend großer vorweihnachtlicher Büchertausch)
Donnerstag, 8. Dezember 2016, 20:00 Uhr
Forum des Literaturhauses, dritter Stock
Interne Veranstaltung, nur für MÜF-Mitglieder, Eintritt frei
Regina Rawlinson stellt drei übersetzende Überraschungsgäste vor, die auf ihrem spannenden Lebensweg (vielleicht über Um-, Ab- oder auch Schleichwege) irgendwann beim Übersetzen angekommen sind. Nutzen Sie die Gelegenheit, KollegInnen näher kennenzulernen, die für Sie bis jetzt vielleicht nur ein Name auf unserer Mitgliederliste waren oder ein Gesicht bei einer Veranstaltung. Darüber hinaus möchten wir natürlich auch wieder unseren vorweihnachtlichen Büchertisch aufbauen. Bitte bringen Sie überzählige Belegexemplare zum Tauschen und Verschenken mit. Hier haben schon viele das ideale Weihnachtsgeschenk gefunden. Da leider erfahrungsgemäß am Ende des Abends immer zahlreiche Bücher liegen bleiben, möchten wir ganz besonders herzlich auch die KollegInnen, die in diesem Jahr vielleicht nichts zum Büchertisch beisteuern können, einladen, sich nach Herzenslust zu bedienen.
Christian Enzensberger: Ins Freie
Ein Erinnerungsabend – Gespräch und Lesung
Donnerstag, 10. November 2016, Zeit: 20:00 Uhr,
Literaturhaus, Bibliothek
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt 10 Euro, ermäßigt und MÜF-Mitglieder 7 Euro
Christian Enzensberger (1931 – 2009) arbeitete an der Universität München als Literaturwissenschaftler, als Schriftsteller war sein Buch „Größerer Versuch über den Schmutz“ von 1968 viel diskutiert. In seiner Tätigkeit als Übersetzer hat er, beispielsweise mit den Gedichten von Georgios Seferis oder der Übertragung von Lewis Carrolls Alice in Wonderland, Werke hinterlassen, die auch nach einem halben Jahrhundert noch als Meilensteine der Übersetzerkunst gelten. Nicht zu vergessen ist auch sein Engagement für den übersetzerischen Nachwuchs. Am Institut für Anglistik war er maßgeblich an der Einrichtung des Aufbaustudiengangs „Literarisches Übersetzen aus dem Englischen“ beteiligt, der seit knapp dreißig Jahren besteht und inzwischen zu einem Masterstudiengang weiterentwickelt wurde. Wolfgang Gretscher, Werner von Koppenfels, Burkhart Kroeber und Regina Rawlinson stellen Enzensberger als Übersetzer und Dozenten vor, lesen aus seinen Übersetzungen und berichten von ihren persönlichen Erinnerungen an ihn.
MODERATION: Wolfgang Gretscher und Christiane Wyrwa
VERANSTALTER: Münchner Übersetzer-Forum e.V., Stiftung Literaturhaus
Eine Bitte: Es wäre schön, wenn Sie Ihre Karte vorab reservieren könnten, damit das Literaturhaus z.B. die Bestuhlung besser planen kann.
Übersetzerwerkstatt mit Martina Tichy (alle Sprachen)
Donnerstag, 13. Oktober 2016, Zeit: 20:00 Uhr,
Literaturhaus, Forum
Interne Veranstaltung, nur für MÜF-Mitglieder, Eintritt frei
Damit das Praktische unseres Handwerks nicht zu kurz kommt, möchten wir zusammen mit Ihnen wieder einmal in unserer Werkstatt an aktuellen Übersetzungsproblemen feilen, hobeln oder auch meißeln. Je nach Vorliebe, darf es gern auch klöppeln, stricken oder flicken sein. Am besten schicken Sie Ihre Fragen und Probleme vorab an martinatichy@t-online.de oder bringen sie in vervielfältigter Form mit, damit wir besser diskutieren können. Wer keine Probleme hat, möge Lust zum Basteln mitbringen.
20 Jahre Münchner Übersetzer-Forum: ›Feiern, was man liebt‹
Münchner ÜbersetzerInnen lesen aus ihren Herzensprojekten
Freitag, 30.9.2016, 19.00 Uhr
Literaturhaus München, Foyer
(Einlass & Bar ab 18.30 Uhr)
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt frei
Das Münchner Übersetzer-Forum feiert! Vor 20 Jahren wurde der Verein gegründet. Seither widmen sich die mittlerweile knapp 140 übersetzenden Mitglieder der Weiterbildung und Sichtbarmachung der Literaturübersetzer, den stillen Heldinnen und Helden der Buchbranche. Monatliche Treffen sowie öffentliche Veranstaltungen fanden dabei auch immer im Literaturhaus statt. Zum Jubiläum lesen Rosemarie Tietze, Christiane Buchner, Elke Link und Jan Schönherr aus ihrem ganz persönlichen Herzensprojekt, erzählen von Werkstatt und Werdegang und natürlich auch von 20 Jahren »MÜF«.
MODERATION: Tanja Handels
FESTREDE: Hinrich Schmidt-Henkel (Vorsitzender des VdÜ)
MUSIK: »Hot Club Dachau«
Anschließend wird gefeiert!
VERANSTALTER: Münchner Übersetzer-Forum e.V., Stiftung Literaturhaus, mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München
Stilübungen-von-Raymond-Queneau-mit-Frank-Heibert-und-Hinrich-Schmidt-Henkel-und-allen-Leuten-im-Publikum-die-Lust-haben-mitzumachen
Eine etwas andere Lesung
Donnerstag, 14.07.2016, 20 Uhr
Literaturhaus München, Bibliothek
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt 10 Euro, ermäßigt und MÜF- Mitglieder 7 Euro
Ein junger Mann mit langem Hals und komischem Hut im überfüllten Bus. Später derselbe Mann vor der Gare Saint-Lazare, wo ein Freund ihm sagt, sein Mantelknopf sitze falsch. Viel mehr wird nicht erzählt – dafür aber in 136 Varianten: vom Sonett zum Haiku, vom Verhör zur Matheaufgabe, mit englischem, italienischem oder bayrischem Akzent, mal zögernd, mal ordinär, mal schwülstig, mal botanisch – oder gar zu Buchstabenclustern zerlegt. Queneaus Stilübungen sind Kreatives Schreiben avant la lettre und längst kein Geheimtipp mehr in den Schreibschulen. Der lange als unübersetzbar geltende Klassiker der französischen Avantgarde, erstmals 1961 auf Deutsch bei Suhrkamp erschienen, liegt nun in einer virtuosen Neuübersetzung von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel vor. Die beiden performen eine Auswahl ihrer Stilübungen, geben Auskunft zu den Hintergründen des Buches und ihrer Übersetzung – und laden schließlich das Publikum zum Stil-Slam ein. Machen Sie mit!
VERANSTALTER: Stiftung Literaturhaus in Kooperation mit dem Münchner Übersetzer-Forum e.V.
Verleihung des Übersetzerstipendiums 2016 des Freistaats Bayern an Andrea O’Brien
Montag, 20.06.2016, 19 Uhr
Literaturhaus München, Bibliothek
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt frei
(Anmeldung unter Tel. 089-29 19 34-27)
BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND KULTUS, WISSENSCHAFT UND KUNST
PRESSEMITTEILUNG 174/2016
11. Mai 2016
ANDREA O’BRIEN ERHÄLT ÜBERSETZERSTIPENDIUM 2016 DES FREISTAATS BAYERN
Kunstminister Dr. Spaenle: „Stipendium honoriert wichtige Leistung der Übersetzer für deutschsprachige Literaturszene“
MÜNCHEN. Andrea O’Brien aus München erhält dieses Jahr das mit 6.000 Euro dotierte Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für die Erstübersetzung des Romans „This Is Your Life, Harriet Chance!“ des amerikanischen Autors Jonathan Evison. Der Roman ist im Original 2015 erschienen. Er handelt von der 78-jährigen Harriet Chance, deren mühsam aufrecht erhaltene Lebenslüge während einer Kreuzfahrt nach Alaska nach dem Tod ihres Mannes zusammenbricht.
Kunstminister Dr. Ludwig Spaenle begrüßt die Wahl der Jury: „Das Stipendium des Freistaats Bayern honoriert die wichtige Leistung der Übersetzerinnen und Übersetzer für die deutschsprachige Literaturszene. Übersetzungen eröffnen einer breiten Leserschaft den Zugang zu internationalen Werken jeder Epoche und aller Genres. Dafür steht auch die Arbeit von Andrea O’Brien, die repräsentativ die Kreativität und Genauigkeit dieses Berufs zeigt – und zwar als Übersetzerin eines breiten Spektrums zeitgenössischer Literatur. Ich freue mich, dass der Freistaat das Vorhaben Andrea O’Briens mit dem Stipendium unterstützen kann.“
„Flüssiger Duktus und hohe Sprachsicherheit der Übersetzerin“
Die Jury würdigte das Übersetzungsvorhaben aufgrund des souveränen Umgangs mit dem Text: „Andrea O’Brien gelingt es, in herausragender Weise die feinsinnigen Stimmungs- und Charakterbilder des Textes, Zwischentöne der Dialoge sowie die für den Autor typische Situationskomik und seinen Sprachwitz zu erfassen. Der flüssige Duktus sowie die hohe Sprachsicherheit der Übersetzerin lassen den Text wie aus einem Guss wirken.“ Darüber hinaus gehe Andrea O‘Brien immer wieder übersetzerische Wagnisse ein.
Das Arbeitsstipendium wird jährlich vom bayerischen Kunstminister an einen literarischen Übersetzer oder eine Übersetzerin vergeben. Es soll ermöglichen, sich ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang einem Übersetzungsvorhaben zu widmen. Das Stipendium an Andrea O’Brien verleiht Staatsminister Dr. Spaenle am 20. Juni im Literaturhaus München.
ANDREA O’BRIEN, geboren 1967, studierte Anglistik und Germanistik an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) und am Trinity College in Dublin. Seit 2001 übersetzt sie Kriminalromane, Unterhaltungs- und Reiseliteratur sowie Kinder- und Jugendbücher.
2010 schloss sie das Aufbaustudium Literarische Übersetzung aus dem Englischen an der LMU München mit Erfolg ab. Seither erhielt sie mehrere Stipendien des Deutschen Übersetzerfonds.
Übersetzer stellen vor
Brigitte Döbert über Die Tutoren von Bora Ćosić
Donnerstag, 19.05.2016, 20 Uhr
Literaturhaus München, Bibliothek
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt 10 Euro, ermäßigt und MÜF- Mitglieder 7 Euro
Moderation: SABINE BAUMANN
Was für Irland Joyces »Ulysses«, ist für Serbien »Die Tutoren« von Bora Ćosić: ein avantgardistisches, fast unübersetzbares Meisterwerk voller Wortspiele und Stilbrüche, ein experimentelles Labor der Sprache – und dabei hochkomisch.
Die Berliner Kollegin BRIGITTE DÖBERT, dafür 2016 sowohl mit dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW als auch mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet, hat die Welt des 1978 erschienenen Romans in ihrer Übersetzung neu erschaffen.
Über ihren ganz besonderen und bisweilen »schrägen« Blick auf und in dieses vielstimmige, sprachverliebte, parodistische Buch des serbischen Exilschriftstellers wird die Übersetzerin im Gespräch mit ihrer Lektorin Sabine Baumann Auskunft geben.
VERANSTALTER: Schöffling & Co, Münchner Übersetzer-Forum e.V., Stiftung Literaturhaus
Vom Umgang mit Fachsprachen
Ein Abend mit Rudolf Hermstein
14.04.2016
Rudolf Hermstein schreibt:
„Unser Handwerk bringt es mit sich, dass wir uns immer wieder in neue Fachgebiete einarbeiten müssen, bei Belletristik genauso wie bei Sachbüchern. Aber wie wird man von jetzt auf gleich zum Experten in einem wildfremden Fach? Welche Quellen, welche Hilfsmittel gibt es? Was tun, wenn Bücher und Internet nicht mehr weiterhelfen, die Terminologie schon im Original nicht stimmt oder der Lektor ebenso unbeleckt wie uneinsichtig ist? Ab wann braucht man ein Recherchehonorar, ab wann einen Fachberater? Antworten auf diese und viele andere Fragen (am Beispiel der Sprachkombination E-D) gibt es in diesem „Mini-Workshop“.
Offenes Mikro
10.03.2016
Neues Format – kleines Experiment: „Offenes Mikro“.
MÜF-Mitglieder können in Kurzauftritten sich selbst und ihre Übersetzungen auf der Bühne ausprobieren und Ausschnitte aus ihren liebsten/ besten/ schönsten/ spannendsten/ schwierigsten/ genialsten/ witzigsten/ gelungensten … Übersetzungen vorstellen. Alle Sprachen – alle Genres.
Einzige Einschränkung: maximal 10 Minuten Lesezeit.
Für alle, die Lust dazu haben, insbesondere aber für KollegInnen, die noch wenig Bühnen-/Mikro- /Rampenlichterfahrung haben und einmal ebensolche sammeln wollen.
20. ordentliche Mitgliederversammlung des Münchner Übersetzer-Forums e.V. – mit Vorstandswahlen
18.02.2016
Basiswissen – nicht nur für KrimiübersetzerInnen
6. Teil: Isotopenanalyse
15.01.2016
Ein Abend mit der Diplom-Biologin Frau Dr. rer. nat. Christine Lehn vom Institut für Rechtsmedizin.
VERANSTALTUNGEN DER VERGANGENEN JAHRE:
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