2023

Übersetzende persönlich
mit Regina Rawlinson und drei Überraschungsgästen – plus anschließendem Umtrunk und Belegexemplaretausch
Donnerstag, 7. Dezember 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Interne Veranstaltung nur für MÜF-Mitglieder

Auch in diesem Jahr gibt unsere liebe Vorsitzende a.D. Regina Rawlinson uns wieder Gelegenheit, beim „Weihnachts-MÜF“, wie wir diese Veranstaltung liebevoll nennen, einige Mitglieder aus unseren Reihen etwas besser kennenzulernen. Wen genau, das erfahren wir alle erst am Abend selbst: Drei Überraschungsgäste berichten im Gespräch mit Regina über ihren ganz persönlichen Weg zum Übersetzen (und ins MÜF), die Freuden und Hürden ihres beruflichen Alltags und natürlich auch über das Leben jenseits des Schreibtischs. Wir dürfen gespannt sein und freuen uns auf einen unterhaltsamen, abwechslungsreichen Abend!

Kommt zahlreich und denkt für diesen Abend bitte an zweierlei:

– eure Belegexemplare, damit wir den Tausch-Büchertisch wieder reich und bunt bestücken können
– ein eigenes Trinkgefäß für den anschließenden Umtrunk, um das Müllaufkommen an diesem Abend möglichst gering zu halten.


Zitatrecht für Literaturübersetzende
mit Victor Struppler
Donnerstag, 9. November 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Forum)
Interne Veranstaltung nur für MÜF-Mitglieder

Moderiert von Janine Malz informiert uns Victor Struppler, unser Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, an diesem Abend über das Thema Zitatrecht.

Es soll um berufspraktische Fragen gehen, etwa: Wie wirkt ein „Zitat“ im System der Urheberrechte, wie ist es geregelt und was muss ich dabei alles beachten? Darf/kann/muss ich bestehende Übersetzungen literarischer Zitate heranziehen? Ab wann muss der Verlag die Lizenzrechte einholen? All diese Themen sowie eure Fragen werden wir an diesem Abend diskutieren.

Bitte schickt alle Fragen und/oder Erfahrungsberichte, die ihr zu diesem Thema habt, vorab an Janine, damit wir den Workshop entsprechend ausrichten und vorbereiten können.


Cybersetzen und Maschinenliteratur
mit Andreas G. Förster und Ursula Wulfekamp
Donnerstag, 12. Oktober 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Offen für MÜF-Mitglieder und alle anderen Interessierten – Eintritt frei!

Bestseller-Analyse, automatisierte Logistik und maschinelles Übersetzen – in der Buchbranche soll es viele Optionen für KI geben. Mit dem KI-Hype des Jahres 2023 ist die Zeit endgültig reif für eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Phänomen der Maschinenübersetzung.

Im Projekt »Kollektive Intelligenz – Übersetzungsmaschinen und Literatur« haben 14 professionelle Literaturübersetzer*innen getestet, wie sie mit DeepL arbeiten könnten und zu welchem Ergebnis sie das führt. Eins ist klar: Es geht nicht ohne machine translation literacy, also Kompetenz im Umgang mit maschineller Übersetzung. Dazu gehören nicht nur das Wissen um die technische Funktionsweise von neuronalen Übersetzungsmaschinen und die typischen Herausforderungen des sogenannten Post-Editing-Prozesses, sondern auch ein Überblick über die rechtliche Situation, die sich aus der Verwendung von generativen Sprach-KI ergibt.

Im Gespräch stellen Ursula Wulfekamp (Literaturübersetzerin) und Andreas G. Förster (Co-Projektleitung) ihre Erkenntnisse aus dem Projekt »Kollektive Intelligenz« vor, berichten von den Erfahrungen beim praktischen Literaturübersetzen und diskutieren mit dem Publikum die Handlungsoptionen für unsere Branche.

Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum, Stiftung Literaturhaus, VdÜ.
Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.


Herbstlese zum Hieronymustag
Donnerstag, 28. September 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt: 12 € / 9 € (ermäßigt und für MÜF-Mitglieder)

Alljährlich am 30. September – dem Gedenktag des Heiligen Hieronymus, der seinerzeit das Alte und Neue Testament aus dem Hebräischen bzw. Griechischen ins gesprochene Latein übertrug – feiern die Literaturübersetzer*innen sich und ihren Beruf, auch diesmal wieder mit den schönsten übersetzerischen Herbst-Neuerscheinungen.

Alexandra Baisch, Heide Fruth-Sachs, Petra Huber und Felix Mayer geben Kostproben aus ihren Werken und berichten von den Höhen und Tiefen ihrer Arbeit, von Wortfindungsstörungen und -triumphen, vom Umgang mit Lektor*innen und Autor*innen – vor allem aber: von der Freude am fertigen Buch.
Moderation: Tanja Handels
Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum e.V., Stiftung Literaturhaus

Karten hier oder telefonisch unter 0761-88849999.


Ein Blick hinter die schwedischen Gardinen: Schweden übersetzen
mit Julia Gschwilm und Stefanie Werner
Donnerstag, 13. Juli 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt: 12 € / 9 € (ermäßigt und für MÜF-Mitglieder)

Eine deutsche Kindheit ohne Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga ist unvorstellbar. Und trotz Henning Mankells blutrünstiger Krimiserien und Stieg Larsons nicht minder blutiger Millennium-Trilogie ist der Traum von Schweden noch lange nicht ausgeträumt – so steht etwa Urlaub im schwedischen Ferienhäuschen einschließlich Lektüre mit dem Label „Schweden-Bestseller“ nach wie vor hoch im Kurs.
Doch was gibt es jenseits der blau-gelben Klischees zu entdecken? Und was kommt bei uns in Deutschland von der schwedischen Literatur eigentlich an? Gibt es in einer Sprache, die uns nicht allzu fremd erscheint, auch Unübersetzbares?
Die beiden Schwedisch-Übersetzerinnen Julia Gschwilm (München) und Stefanie Werner (Stuttgart) berichten über Schweden, stellen ihren Beruf vor und plaudern aus dem übersetzerischen Nähkästchen.

Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum e.V., Stiftung Literaturhaus

Karten hier: https://tinyurl.com/3sr4b54d oder telefonisch unter 0761-88 84 99 99


„Das Gegenteil von leicht ist leicht gesagt – Einstieg ins Thema Leichte Sprache“
mit Dorothea Traupe
Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Interne Veranstaltung, nur für MÜF-Mitglieder

Sprachlicher Zugang zu Texten ist Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe und demokratische Mitgestaltung, aber auch Tor zu neuen Welten und Themen, zu Freude an Literatur und Kultur. Welchen Beitrag kann Leichte Sprache dazu leisten?

Übersetzen in Leichte Sprache ist eine völlig andere Form der Übersetzung als die Übersetzung von Literatur oder Sachtexten. Einerseits wird der Text „leichter“ und klarer, andererseits aber auch dichter und wesentlicher. Er entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Auftraggebenden, Übersetzer:innen und Prüfteam. Der Text wird bebildert und von mindestens zwei Menschen mit Lernschwierigkeiten geprüft.

Für Literaturübersetzer:innen bietet die Beschäftigung mit Leichter Sprache verschiedene spannende Anstöße. Zum einen schult es das Auge, weil man (sprachliche) Selbstverständlichkeiten viel radikaler als sonst hinterfragt und Uneindeutigem in Struktur und Inhalt sofort auf die Schliche kommt, zum anderen lädt es zum Nachdenken ein: Kann Literatur zu einfach sein? Für wen ist Literatur? Wie kann inklusive(re) Literatur funktionieren und was braucht es dafür?

Neben einem Überblick über Perspektiven aus Theorie und Praxis soll es vor allem auch um ganz praktische Übersetzungsfragen gehen.


„Was ich schon immer über die VG WORT wissen wollte …“
mit Gerlinde Schermer-Rauwolf
Donnerstag, 25. Mai 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Interne Veranstaltung, nur für MÜF-Mitglieder

Gerlinde Schermer-Rauwolf schreibt dazu:

• Die VG WORT ist eine Verwertungsgesellschaft. … wer verwertet denn da was für wen und warum?
• Die VG WORT überweist mir Geld. Manchmal einmal pro Jahr, manchmal gar nicht, manchmal öfter. Wieso, wofür? Und wo kommt dieses Geld eigentlich her?
• Die VG WORT ist ein wirtschaftlicher Verein, es gibt da Wahrnehmungsberechtigte und Mitglieder in sechs verschiedenen Berufsgruppen? Ist es sinnvoll ist, Mitglied zu werden? Und in welcher Berufsgruppe bin ich eigentlich?
• Die VG WORT hilft einem eventuell aus der Patsche, wann kann ich eine Unterstützung vom Sozialfonds bekommen?
• Die VG WORT gewährt einen Zuschuss zur Altersversorgung? Was macht das Autorenversorgungswerk?
Diese und alle andere Fragen zur VG WORT werde ich nach bestem Wissen am 25. Mai im ersten Teil beantworten.

Im zweiten Teil geht es dann um die Versammlung der Wahrnehmungsberechtigten (mit Wahlen) am 15. Juni 2023 im Kolpinghaus München und um die Mitgliederversammlung am 16. und 17. Juni 2023 mit der Wahl des Verwaltungsrats (hybrid, d.h. im Literaturhaus oder am heimischen Computer). Dazu habt ihr bis dahin Unterlagen bekommen, die vielleicht Fragen aufwerfen und die ich mit euch diskutieren möchte.

Warum mache ich das 😉? Einerseits natürlich als Mitglied im MÜF, andererseits als Verwaltungsrätin in der Berufsgruppe 1 und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der VG WORT. Ich habe großes Interesse daran, dass alle Übersetzer:innen wissen, was sie von der VG WORT haben (können), dass sich mehr und gut informierte Übersetzer:innen in der VG WORT engagieren, an den Versammlungen teilnehmen und sich bestenfalls trauen, sich zur Wahl zu stellen (insbesondere auch als Delegierte der Wahrnehmungsberechtigten).


Rónán Hessions Leonard und Paul: Vom Lieblingsbuch zur Verlagsgründung
mit Andrea O’Brien und Torsten Woywod
Donnerstag, 20. April 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Öffentliche Veranstaltung, Eintritt: € 12 / € 9 (ermäßigt und für MÜF-Mitglieder)

Jahr für Jahr bringt der deutsche Buchmarkt weit mehr als 60.000 Neuerscheinungen hervor – doch nur wenige davon haben eine Geschichte wie der Roman Leonard und Paul des irischen Autors und Musikers Rónán Hession. Während die Originalausgabe in England und Irland innerhalb kürzester Zeit zum Liebling von Buchhandel und Leserschaft avancierte und für zahlreiche Buchpreise nominiert wurde, vergingen exakt vier Jahre, bis der Roman auf Deutsch erschien. Wie es zur Entdeckung und schließlich zur Veröffentlichung kam, warum eigens dafür ein Verlag gegründet wurde und was die Übersetzung dieses Buchs so besonders macht, berichten Übersetzerin Andrea O’Brien und Verleger Torsten Woywod (WOYWOD & MEURER) in Gespräch und Lesung.

Karten online unter https://tinyurl.com/2p9ccae7 oder telefonisch unter 0761-88849999


Basiswissen (nicht nur) für Krimi-Übersetzende
mit Christian Weis, Leitender Polizeidirektor a.D.
Donnerstag, 16. März 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Interne Veranstaltung, nur für Mitglieder

Zum Start des MÜF-Jahres gibt es endlich wieder einmal eine neue Ausgabe unserer beliebten Reihe Basiswissen (nicht nur) für Krimi-Übersetzende. Zu Gast haben wir Christian Weis, Leitender Polizeidirektor a.D. und Vorsitzender des Vereins Münchner Blaulicht e.V. Der Verein hat unter anderem die „Bürgerbegegnung“ zur Aufgabe und möchte vermitteln, inwiefern sich die reale Polizeiarbeit von der Darstellung in Film und Fernsehen unterscheidet. Christian Weis wird uns anhand von echten Münchner Kriminalfällen einen Blick hinter die Kulissen der polizeilichen Ermittlungen gewähren und über Themen wie Spurensicherung, Profiling, Zivilcourage sprechen. Im Anschluss an den multimedialen Vortrag steht er uns für teminologische wie fachliche Fragen zur Verfügung. Es verspricht, ein im wahrsten Sinne des Wortes kriminell guter Abend zu werden! Wer sich bereits einen Eindruck vom Verein machen möchte, findet hier Infos.


27. Ordentliche Mitgliederversammlung des MÜF e.V.
Donnerstag, 09. Februar 2023, 20 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)
Interne Veranstaltung nur für MÜF-Mitglieder


Arkadi und Boris Strugatzki, Stalker – Vom Roman zum Film zum Mythos
mit David Drevs (Nachholtermin)
FREITAG, 27. Januar 2023, 19 Uhr, Literaturhaus München (Bibliothek)

Neuübersetzung und Wiederentdeckung eines literarischen, kinematografischen und gesellschaftlichen Phänomens
Gespräch und Lesung mit dem Übersetzer David Drevs
Moderation: Felix Mayer

Die slawischen Literaturen sind berühmt für ihre Science-Fiction-Romane – und die Brüder Arkadi und Boris Strugatzki zählen zu den renommiertesten Vertretern dieser Gattung. Ihr 1972 erschienener Kurzroman Picknick am Wegrand wurde von der sowjetischen Zensur jahrelang sabotiert und erlangte erst durch Andrej Tarkowskis Film Stalker (der auf Motiven daraus beruht) weltweite Berühmtheit. Noch heute gehört dieses Werk zu den Meilensteinen der sowjetischen Literatur.
Zum 50jährigen Jubiläum der russischen Erstausgabe 2022 erscheint im Heyne Verlag eine deutsche Neuübersetzung des Romans unter dem Titel STALKER. Der Übersetzer David Drevs lässt die kuriose Entstehungsgeschichte des Romans sowie dessen vielfältige Wandlungen auf dem Weg zu Tarkowskis Filmversion Revue passieren, berichtet von seiner Arbeit an der Neuübersetzung und liest Auszüge daraus.

Veranstalter: Münchner Übersetzer-Forum // Stiftung Literaturhaus
Öffentliche Veranstaltung – Eintritt: € 12 / € 9 (ermäßigt und für MÜF-Mitglieder)
Karten unter 01806 – 700 733 oder hier.



VERANSTALTUNGEN DER VERGANGENEN JAHRE:
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